Rotkreuzklinikum München gGmbH
Im siebengeschossigen Bettenhaus des 1. Bauabschnittes sind 4 Pflegestationen, eine Phys. Therapie, Sterilisation, Zentrallager, Techn. Werkstätten und eine Energiezentrale untergebracht. Das Bauwerk wurde als Stahlbetonskelettbau ausgeführt. Die Untergeschosse mit Tiefgarage sind wegen des hohen Grundwasserstandes als „Weiße Wanne“ ausgebildet. Im Vorfeld der Bauausführungen musste erst Platz für die Neubauten geschaffen werden. Unter anderem wurde das alte Kesselhaus mit samt seinem 38m hohen Kamin durch komplizierte Abbrucharbeiten entfernt. Im neuen, viergeschossigen Funktionsbau befindet sich mittlerweile eine Zentralküche mit Lager, medizinische Fachabteilungen wie Radiologie, Funktionsdiagnostik, Endoskopie und eine Operationsabteilung mit 5 OPs. Auf dem Dach wurde eine Halle für die Haustechnik errichtet. Dem Funktionsbau angegliedert wurde der Neubau des Wirtschaftshofes.
Auch der Funktionsbau ist ein reiner Stahlbetonskelettbau. Als Besonderheit wurden für die punktgestützten Flachdecken Spannweiten bis 8,40m realisiert. Dies erforderte den Einbau von Stahlkrägen zur Aufnahme der enormen Durchstanzlasten beim Einleiten in die Stützen. Eine weitere Besonderheit bestand bei der Baugrubensicherung. Durch den hohen Grundwasserstand musste eine aufwändige Wasserhaltung vorgenommen werden. Die Wasserhaltung musste durch eine allseitig geschlossene Spundwand abgesichert werden, um nicht die Feinanteile aus dem Baugrund zu entziehen, was sonst zu einer Bodenabsenkung im Bereich der Bestandsgebäude geführt hätte.
Unterfangungsarbeiten zur Sicherung der direkt angrenzenden Bestandsgebäude wurden durch Mitteldruckinjektionen im darunter befindlichen Baugrund realisiert.